Bericht der Akademie vom 28. Mai 1912 an das Kultusministerium über die Wahl Max Plancks zum beständigen Akademiesekretar mit dem Gesuch, die Wahl durch den Kaiser bestätigen zu lassen

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Berlin, 28. Mai 1912

An den Herrn Minister
der geistlichen und Unterrichts-
Angelegenheiten

Ewer Exzellenz berichtet die unterzeichnete Akademie ergebenst, daß der mitunterzeichnete beständige Sekretar Auwers der phys.-math. Klasse angezeigt hat, er wünsche das Amt des Sekretars mit dem 30. Juni des Jahres niederzulegen, weil sein Gesundheitszustand ihm die weitere Wahrnehmung der Geschäfte dieses Amtes nicht gestatte. Die Klasse hat diesem Wunsche nachgeben müssen und unter Beobachtung der Vorschriften des § 25 der Statuten, Abs. 1 und 2 in ihrer Sitzung vom 23. des Monats eine Neuwahl vorgenommen, welche auf das ordentliche Mitglied Herrn Planck gefallen ist. Ewer Exzellenz darf die Akademie nunmehr ersuchen, die Allerhöchste Bestätigung dieser Wahl erwirken zu wollen.
Für den Fall derselben darf die Akademie weiter ersuchen, Ewer Exzellenz wollen die Universitätskasse anweisen Herrn Planck das Sekretargehalt nach Tit. I.3 und die Schreibmaterialien-Entschädigung gemäß Tit. V.1a des akademischen Etats vom 1. Juli des Jahres ab in der üblichen Weise zu zahlen.

Königliche Akademie der Wissenschaften
R(oethe)   A(uwers)   D(iels)   W(aldeyer)
Quelle
Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Bestand Preußische Akademie der Wissenschaften, II-III-35, Bl. 219
Konzept, mit den egh. Paraphen der vier Akademiesekretare